Wie bei allen Instrumenten gibt es auch bei Handpans Unterschiede in der Herstellung, der Klang-Qualität, im verwendeten Material und damit insbesondere auch im Klang (hell, dumpf, blechern, rund, langanhaltender Klang oder eher wenig lang klingend, um nur einige wenige Eigenschaften zu nennen).
Jedes Instrument verfügt über eine Grundstimmung in einer bestimmten Tonart. Meist befindet sich der Grundton oben im Zentrum als sogenannter "Ding", quasi als Bass des Klangkörpers. Um das Zentrum herum sind seitlich Tonfelder vorhanden, die wie der Ding mit der Hand gespielt werden. Die Anzahl Klangfelder variiert dabai nach belieben des Herstellers (aber auch in Abhängigkeit der gewählten Töne und von der Grösse des Instruments). In der Regel findet man sieben bis neun solcher Klangfelder an der oberen Halbschale, vereinzelt sind weitere Klangfelder / Töne an der unteren Seite als sogenannte "bottom notes" vorhanden.
Je nachdem, welche Töne bei der Herstellung in Form von Klangfeldern auf der Schale angebacht werden, weist jedes Instrument eine andere "Klangstruktur" und damit eine ganz eigene Charakteristik auf. So gibt es Tonkombinationen, die eher orientalisch oder asiatisch anmuten, andere sind uns vielleicht vertrauter. Sodann gibt es Instrumente, deren Töne bezüglich ihrer Höhe relativ nahe beisammen liegen, andere Instrumente weisen relativ tiefe wie auch sehr hohe Töne auf. Diese im Rahmen der Herstellung gewählten Kombinationen an verschiedenen Tönen nennt man "die Scale".
Und da sind wir auch schon ganz automatisch beim Thema Faszination: Die Vielfalt an Handpans ist enorm. Ursprünglich in der Schweiz von der Firma PanArt als sogenanntes "Hang" auf den Markt gebracht, gibt es heute zahlreiche Handpan-Hersteller in verschiedenen Ländern. Jeder Hersteller verfügt über seine eigenen Techniken und Verfahren und es wird fleissig mit verschiedenen Materialien experimentiert, um das gewünschte Klangbild zu erreichen. Da der Name "Hang" rechtlich geschützt ist, hat sich der Oberbegriff "Handpan" durchgesetzt.